Leder ist die gegerbte und dadurch konservierte Tierhaut. Schon in frühester Zeit unserer Geschichte hat die Menschheit entdeckt, dass Leder das Leben angenehmer gestalten kann und durch kaum ein anderes Material ersetzbar ist. Nur dieses Naturprodukt kann so schön, vielseitig, strapazierfähig und langlebig sein.
Jedes Tier, und damit jede Haut, ist stets unterschiedlich und eigenständig im Erscheinungsbild. Naturmerkmale sind Echtheitszeichen.
Mastfalten treten im Nackenbereich der Haut auf und verleihen dem Leder ein kernig-rustikales, von Kennern geschätztes Bild.
Hornstöße und Abschürfungen sind eine Folge vom natürlichen Leben der Tiere und sie beeinträchtigen nicht den Gebrauchswert der Leder.
Striegelrisse sind typische Naturmerkmale und zugleich Kennzeichen von gut gepflegtem Vieh.
Dungstellen beleben das Leder und sind in leichter Form auf allen Teilen der Polstermöbel akzeptabel.
Heckenrisse und Adern sind typische Merkmale für echtes Leder. Spuren die das Leben zeichnet.
Insektenbisse. Diese dunklen Punkte auf der Lederhaut sind keine dunklen Punkte in Sachen Qualität.
Leder „lebt“
Auch als Bezugsmaterial ist Leder noch natürlich und lebt im Gebrauch mit. Es verändert sich im Laufe der Benutzung, anders als ein „künstliches“ Bezugsmaterial. Auch wenn Leder die vorgegebenen Normen der Widerstandsfähigkeit erfüllt, ermöglicht ihm seine natürliche Beschaffenheit sich seiner Benutzung anzupassen. Das Ausbeulen des Leders (wellige Oberfläche, bleibende Dehnung) ist ein solches geläufiges Phänomen. Es entsteht durch ein Dehnen der Lederfasern. Unter dem Gewicht unseres Körpers und dessen Wärme, die wir bei der Benutzung abgeben, dehnt sich das Leder aus. Ein gewisses Maß an Ausbleichen der Farben aufgrund von Lichteinfall oder Abrieb durch Benutzung im Laufe der Zeit liegt ebenfalls in der Natur von Leder.
Durch Sorgfalt im Umgang mit Ihren Ledermöbeln, verbunden mit der richtigen Pflege, können Sie jedoch entscheidend zum Erhalt seiner ursprünglichen Schönheit beitragen.
Für Ihre neuen Polstermöbel werden 6-8 Lederhäute verarbeitet. Leder kommt nicht, wie Möbelstoff, von der Rolle. Zur bestmöglichen Ausnutzung der Häute müssen Flächen geteilt werden, was zusätzliche Nähte, die absolut handelsüblich sind, erfordert.
Alle Lederqualitäten hassen Sonnen-/Strahlerlicht und trockene Luft, z.B. direkt vor Heizkörpern. Für gelegentliches Abwischen mit einem nebelfeuchten Baumwolltuch, bitte destilliertes Wasser verwenden, ist Leder stets dankbar.
Lederpflege
So wie unsere Haut benötigt auch das Leder Ihres Polstermöbels eine regelmäßige Reinigung und Pflege, um weich und anschmiegsam zu bleiben und eine vorzeitige Alterung zu verhindern. Außerdem gewährleistet eine regelmäßige Reinigung und Pflege eine längere Farbbrillanz des Bezugsleders. Eine Reinigung und Pflege sollten Sie dem Lederbezug Ihres Polstermöbels ca. 2 bis 3 Mal im Jahr zukommen lassen.
Grundsätzlich sollten Sie nur auf empfohlene Lederpflegeprodukte zurückgreifen. Wir empfehlen die Produkte der Firma LCK GmbH.
LCK GmbH
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